Ein langes Turnjahr geht zu Ende

 

 

Das KTTO beendet traditionell die Saison mit dem Juniorscup

 

Ein Turnjahr geht zu Ende beim KTTO, dass wohl die meisten Aktiven, Anhänger und Fans nicht so schnell vergessen werden. Als Mannschaft blieb man im 2019 im regulären Ligabetrieb ungeschlagen. Das Oberligateam konnte im Frühjahr seinen Titel verteidigen und auch die Mannschaft in der 3. Bundesliga gab in sieben Wettkämpfen zu verstehen wer in diesem Jahr der Meister in dieser Liga sein würde. Das es dann für die Überraschung beim famosen Aufstiegsfinale in eigener Halle nicht ganz reichen sollte, war kein Beinbruch. Neben den mannschaftlichen Erfolgen war aber auch Michael Donsbach nach einjähriger Abstinenz ebenfalls wieder erfolgreich bei seinen letzten Deutschen Jugendmeisterschaften unterwegs. Bronze an den Ringen.

 

Und nun folgten traditionell die Verbandsmeisterschaften des Turnverbandes Rechter Niederrhein und die Oberhausener Stadtmeisterschaften in der Heinrich- Böll- Halle um dieses turnreiche Jahr abzuschließen. In gewohnter Manier turnten Jungs und Mädchen gemeinsam einen Vierkampf, aufgeteilt in verschiedenen Altersklassen. Bei über 100 Teilnehmer und Aktiven von fünf Jahre bis 17 Jahren erlebten die Zuschauer eine große Bandbreite, welche Leistungen man im entsprechenden Alter erbringen kann.

 

Für viele Kinder war es der erste Wettkampf überhaupt und so waren Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde sehr stolz auf den eigenen Nachwuchs. In einer sehr gut gefüllten Böll- Halle, wo sonst das Bundesligateam des KTTO seine Heimkämpfe austrägt, ging häufig lautstarker Beifall durch die Halle. Ob Svenja Rosenkranz, von der TV Deutschen Eiche Bottrop, als Sie ihren Abgang am Stufenbarren stehen konnte oder Alexander Goßrau vom KTTO nach starker Reckübung auf der Gegenseite, sind nur zwei Beispiele von Vielen, wo der Beifall schon Bundesliganiveau erreichte. Doch manchmal sind es eben auch die ganz Kleinen, die bei so einem Wettkampf ganz groß werden. Yacoub Annabi vom KTT Oberhausen schaffte es als erst 5- jähriger in der Altersklasse der 7- jährigen Bronze zu gewinnen und auch hier bekam der jüngste Starter des Feldes mächtig Anerkennung von allen Zuschauern und Teilnehmern in der Halle. Und vielleicht ist er ja mal in 10 Jahren dann einer von den nächsten Leitfiguren im Team der Großen in der Bundesliga.

 

„Dieser Wettkampf ist einfach ein sehr sehr schöner Abschluss des Wettkampfjahres. Die Turnerinnen können im Verband nochmal ihre Kürübungen turnen und bei den Jungs haben wir einen Wettkampf über alle Leistungsklassen hinweg. Ob Pflichtübungen, Kür oder Breitensport, alle Turner unterstützen sich und respektieren die Leistungen aller Teamkollegen. Das macht einfach Spaß so kurz vor Weihnachten und zeigt unser Leitgedanke ‚Das Team ist die Nr.1!‘“

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Die Verbandsmeister bei den Turnerinnen:

LK 1 – Svenja Rosenkranz, TV Deutche Eiche Bottrop

LK2 – Sophie Florczak, TC Sterkrade 69

LK 3 – Vivien Sandrock, Lintforter TV

LK 4 – Johanna Schröder, TC Sterkrade 69


 

Die Verbands- und Stadtmeister bei den Turnern:

AK 7 – Matti Giesche

AK 8 –  Theo Janknecht

AK 9/10 – Moritz Wischermann

P- Schiene – Nusret Becirovic

LK 3 – Paul Schneimann

LK 2 – Alexander Goßrau

 

(Alle KTT Oberhausen)


KTTO- Nachwuchs im Schatten der Bundesliga erfolgreich

 

Nachwuchsturner holen Titel auf Landesebene

 

Im Schatten der Meisterschaft in der 3. Bundesliga und dem anstehenden Aufstiegsfinale in eigener Halle sorgen auch die Nachwuchsturner des KTT Oberhausen / TC Sterkrade 69 für Erfolge. Ähnlich wie die „Großen“ wollen auch die Nachwuchshoffnungen mit Erfolgen glänzen und taten dies direkt in mehrfacher Ausfertigung.

 

Speziell bei Mannschaftswettkämpfen fühlt sich das KTTO zu Hause und richtet hier den Fokus seiner Arbeit aus. So ist es nicht überraschend, dass beim Landesfinale der P- Schiene der Titel im Team U16  aus dem Jahr 2018 mit fünf Punkten Vorsprung verteidigt werden konnte. Die Mannschaft mit Jan Hegewald, Clemens Deelmann, Marco Przylucki, Lorenz Faets, Elwin Wagner und Mika Newe erturnten starke 293,85 Punkte. Speziell am Pauschenpferd und bei der Ringewertung war die Mannschaft nicht zu schlagen und baute hier den Vorsprung aus, den am Ende keine andere Mannschaft mehr einholen sollte. Speziell Jan Hegewald war mit 97,50 Punkten fleißiger Punktesammler und wurde in der inoffiziellen Einzelwertung Zweiter.

 

Parallel zu dem Landesfinale der P- Schiene wurden in Bochum die NRW- Nachwuchsmeisterschaften ausgetragen. Neben drei Turnern der KTV Ruhr- West in der jüngsten Altersklasse war das KTT Oberhausen der einzige Vertreter aus dem Rheinischen Turnerbund. Paul Schneimann (11) trat in der Kürklasse LK 3 an und holte hier mit 68 Punkten und einem 10- Punktevorsprung eindrucksvoll den Titel. Der Wettkampf war für den hoffnungsvollen Nachwuchturner des KTTO ein Vorbereitungswettkampf auf den internationalen ZAG- Cup am 14. Dezember in Hannover. Sein Teamkollege Alexander Goßrau (12) durfte aufgrund seiner Teilnahme an einem nationalen Wettkampf bei den NRW- Nachwuchsmeisterschaften nicht antreten. Neben Schneimann waren noch drei Nachwuchsturner in der AK 8 am Start. Theo Janknecht, Phil Ziegler und Jan Dirks zeigten einen fehlerfreien Wettkampf und belegten die Plätze fünf, sechs und neun. Matti Giesche erreicht in der AK 7 Platz 13.

 

Für die drei genannten Turner in der AK 8 geht damit die Zeit in der KTTO- Turnschule zu Ende und werden nun verstärkt durch Siegfried und Sydnee Ingendorn trainiert. „Ab einem gewissen Alter, einer entsprechenden Einstellung und einer ersten Grundlagenausbildung, muss der Schritt zum Leistungssport erfolgen. Das ist erforderlich um diese Jungs an einen Paul Schneimann oder Alexander Goßrau heranführen zu können. Diese Jungs haben im Wettkampf gezeigt, dass ihnen eine Chance gegeben werden kann.“ So der Teamchef des Bundesliga- und Oberligateams Sydnee Ingendorn.

 

Darüber hinaus ist nach Angabe des Cheftrainers Siegfried Ingendorn die vereinsinterne Turnschule derzeit auch mehr als ausgeschöpft, so dass die Gründung einer weiteren Gruppe 2020 möglichweise nicht zustande kommen kann. „Qualität vor Quantität. Anders geht es nicht.“ So Siegfried Ingendorn.

Die beiden Trainer Ingendorn sind mit dem Abschneiden der Nachwuchsturner sehr zufrieden und blicken dem Jahr 2020 mehr als positiv entgegen. 

Donsbach national stark

 

KTTO- Turner beendet eine erfolgreiche Juniorenzeit

 

Beim alljährlichen Deutschland- Pokal, beim dem die nationalen Landesturnverbände ihre Deutschen Mannschaftsmeister suchen, war auch Michael Donsbach wieder für das Team NRW nominiert. Der 18- jährige Oberhausener, der im Sommer bei den Deutschen Jugendmeisterschaften nochmal Edelmetall an den Ringen gewinnen konnte, ging nach einer bisher starken Bundesligasaison mit guter Form in den Wettkampf in Schwäbisch- Gmünd. Donsbach sollte seine gute Form bestätigen und turnte einen fehlerfreien Wettkampf. Dadurch konnte er seine Top-ten Platzierung von den Einzelmeisterschaften bestätigen und wurde unter den 17- und 18- jährigen achter im Mehrkampf. Auch an den Ringen sollte er wieder einmal seine Extraklasse bestätigen und wurde wieder Dritter. „Es gab meines Wissen nach selten einen Turner, der an einem Gerät über die gesamte Jugend so erfolgreich war wie Michael.“ war Trainer Sydnee Ingendorn mehr als zufrieden mit dem Abschneiden.

 

Die sehr gute Leistung von Donsbach sollte jedoch nicht reichen um die NRW- Mannschaft nach vorne zu bringen. Am Ende Platz 8, wie im Vorbericht erwähnt, bestechen die Verbände mit Bundesstützpunkten durch vier ausgeglichene und starke Turner. „Um in dieser Altersklasse eine Rolle spielen zu wollen, muss in NRW in Sachen Sportförderung viel passieren. Die Turner an Bundesstützpunkten sind zwar alle Schüler, aber leben in Strukturen wie Vollzeitprofis. Aber selbst das würde im internationalen Vergleich nicht reichen.“ Erklärt Ingendorn kurz, warum ein Abschneiden als Mannschaft ein schwieriges Unterfangen darstellt. Und trotz der guten Leistungen im gesamten Wettkampf wurde ersichtlich, dass der Weg für die Turner aus Bundesstützpunkten zur internationalen Spitze noch weit sein wird. „Es ist ein wenig Augenwischerei was dort betrieben wird. Klar, einige werden den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen und haben Potenzial. Aber aus diesem Pool muss sich eine Mannschaft formen, die eine Olympiaqualifikation sicherer absolvieren kann als zuletzt in Stuttgart. Da sehe ich uns im internationalen Vergleich hinterher turnen. Wir halten zum Beispiel zu lange an alten Strukturen wie den Pflichtübungen fest.“ gibt Sydnee Ingendorn ein ganz klares Statement ab.

 

 

Und wie soll es nun für Donsbach weitergehen, der ab dem kommenden Jahr auch im Herrenbereich antreten muss und dann Gegner wie Toba, Ngyuen und Dauser vor sich hat? Erst einmal steht nun die restliche Bundesligasaison an, in der der junge Oberhausener eine wichtige, tragende Säule für das Team einnimmt. Mit dem Aufstiegswettkampf in eigener Halle, wird er die Saison mit einem weiteren Highlight in seiner Karriere enden. Doch ein neues Ziel wird dann die Deutsche Meisterschaft 2020 in Oberhausen sein. „Die Qualifikation für die Heim- DM zu schaffen wäre neben dem Aufstiegswettkampf ein riesiges Ding. Zwar wären hier die Erfolgschancen minimalistisch gering, aber die Chance in Oberhausen vor heimischem Publikum und auf einem Podium wie bei einer Weltmeisterschaft oder Olympia turnen zu können wäre ein großes Erlebnis für mich.“ so Donsbach zu seinen Zielen für das kommende Jahr.

 

 

 

Eine goldige Bronzemedaille

 

 

 

Michael Donsbach gewinnt nach Seuchenjahr 2018 wieder Edelmetall bei DJM

 

 

2018 war ein richtiges Seuchenjahr für Michael Donsbach vom KTTO / TC Sterkrade 69 e.V. Erst machte das Handgelenk und danach die linke Schulter Probleme. Dies bedeutete für den fünfmaligen Deutschen Meister keine Landesmeisterschaften, keine Deutschen Jugendmeisterschaften und nur ein eingeschränktes Leistungsvermögen in der Bundesliga. Doch in diesem Jahr sollte es besser laufen.

 

 

Wieder zur alten Form zurückgefunden, gewinnt er zu Jahresbeginn mit dem Oberligateam wiederholt den Titel. Auch die Landesmeisterschaften verliefen erfolgreich, so dass auch gleichzeitig das Ticket zur Deutschen Jugendmeisterschaften in Unterföhring gelöst wurde.

 

 

Am ersten Tag der Meisterschaften präsentierte Michael einen fehlerfreien Mehrkampf und die Konkurrenz patzte. Das bescherte dem 18- jährigen Oberhausener mit Platz 7 eine starke Top acht Platzierung. Das beste Ergebnis, das er im Mehrkampf je erreicht hat. Im Rahmen des Mehrkampfes startete er an seinem Paradegerät den Ringen. Mit der am Ende in der Ausführung stärksten Übung war der Finalplatz sicher. „Schon das war ein riesiger Erfolg für ihn und uns, wenn man überlegt, dass zu dieser Zeit im vergangenen Jahr noch nicht einmal an den Ringen schmerzfrei hängen konnte.“ Erinnerte sich Trainer Sydnee Ingendorn noch gut an die schwierige Phase im letzten Sommer.

 

 

Doch in einem Finale ist alles möglich. Und wie schon von den Jahren zuvor lieferte Michael wieder einmal eine souverän starke Übung an seinem Paradegerät ab. Krafthalte, Riesenfelge und Abgang passten. Da gab es am Ende der Übung von Cheftrainer Siegfried Ingendorn einen erleichterten Klapps auf die Schulter. Zufriedenheit bei Trainer und Sportler. Als fünfter Turner von acht Finalisten übernahm er mit einer guten Wertung von 12,9 Punkten vorerst die Führung. Das hieß schon einmal mindestens Platz 4. Jetzt hieß es warten, denn die härtesten Konkurrenten um die Medaillen kamen noch.  Nicklas Patrick Neuhäusel von Eintracht Frankfurt turnte ebenfalls gut und hatte den höheren Ausgangswert. Er übernahm mit 13,1 Punkten die Führung. Dann kam Daniel Schwed vom SC Berlin. Er hatte den gleichen Ausgangswert wie Michael, doch ein kleiner Schritt am Ende der Übung bedeutet nur 12,75 Punkte. Die Medaille für Michael war vor dem letzten Turner sicher. Die Freude war bei Trainer, Sportler und mitgereisten Eltern riesig. Der letzte Turner des Finales Tom Schultze vom SC Cottbus präsentierte am Ende nochmals eine extrem schwierige Übung und gewann verdient mit 13,30 Punkten den Titel an diesem Gerät. 👍

 

„Eigentlich sind wir davon ausgegangen, dass es am Ende Platz vier oder fünf werden könnte. Das wäre schon ein super Ergebnis gewesen in dieser schweren Altersklasse der AK 17/18. Diese Medaille hat sich Michael nach dem Verletzungspech im vergangenen Jahr aber genauso verdient wie alle Goldmedaillen in den Jahren zuvor. Sie ist zwar Bronze, aber schimmert für uns wie Gold.“ So Sydnee Ingendorn.

Damit beendet Michael Donsbach nun seine Zeit in den Jugend- und Juniorenklassen. Mit fünf Mal Gold und einmal Bronze gehört er zu den erfolgreichsten Turnern nicht nur aus Oberhausen, sondern auch aus NRW. Und spätestens im Herbst können die Fans des KTTO in der 3. Bundesliga wieder ihrem Michi zujubeln, wenn er für sein Team um die Scorepunkte kämpfen wird.

Newe gewinnt nach Krimi Silber

 

KTTO- Talente überzeugen beim Deutschland- Cup

 

Die vermeintlich Kleinen des Kunstturnteam Oberhausen waren am Ende die Großen beim Deutschland Cup 2019 in Hösbach bei Aschaffenburg. Die beiden Oberhausener Turntalente Mika Newe und Alexander Goßrau qualifizierten sich für diese nationale Meisterschaft ebenso wie ihre älteren Teamkollegen Nusret Becirovic, Timo Balk und Luca Padalewski.

 

Newe, der im vergangenen Jahr bei seinem Debüt direkt die Goldmedaille gewinnen konnte, musste sich in diesem Jahr nur Langzeit-Kontrahent Lukas Kluge aus Mülheim geschlagen geben. Nach einem sehr guten Start am Reck und am Boden, sah es nach dem Pauschenpferd alles andere als rosig aus für den 13-Jährigen Schüler des Sophie- Scholl- Gymnasiums. „Zwei größere Fehler am Pauschenpferd sind normalerweise auf nationaler Eben das Ende jeder Medaillenhoffnung. Da ist man natürlich im ersten Moment erstmal enttäuscht.“

 

Doch ein ehrgeiziger Turner weist sich dadurch aus, dass er trotz eines Fehlers am nächsten Gerät wieder mit voller Motivation an seine Übung geht. So turnte Newe die übrigen Übungen an den Ringen, am Sprung und besonders am Barren mit gewohnter Souveränität durch. Bei der Siegerehrung war die Freude entsprechend groß als feststand, dass er nach Gold im letzten Jahr wieder eine Medaille mit nach Oberhausen zurück nehmen wird. „Ohne den Fehler hätte er seinen Titel verteidigen können, aber trotzdem fühlt es sich eher an wie Silber gewonnen anstatt wie Gold verloren. Mit einmal Gold und einmal Silber in zwei Jahren können wir sehr zufrieden sein. Und sein Trainingskumpel Alex hat ja ebenfalls groß aufgeturnt.“ War der Trainer am Ende trotz des Patzers zufrieden. Alexander Goßrau zeigte indes einen stabilen Wettkampf ohne größere Fehler. Das 12- Jährige Talent feierte in diesem Jahr seinen Einstand auf nationaler Bühne und wurde im Gesamtergebnis vierter. „Bei Alex war die Marschroute klar. Er hatte nichts zu verlieren gegen den starken älteren Jahrgang und konnte befreit Aufturnen.“ Nahm der Trainer seinem Schützling im Vorfeld etwas den Druck. Dabei war Goßrau nur einer von drei Turnern des Jahrgangs 2007, der sich in dem jeweiligen Landesverband für diese Meisterschaften qualifizieren konnte und hat in dieser Altersklasse mit großem Abstand gewonnen.

 

Für das kommende Jahr geht Ingendorn hier voll auf Angriff „Wenn die Jungs so weiter trainieren, wird Alexander nächstes Jahr gewinnen. Gefährlich werden kann ihm nur einer. Das ist der Dritte im Bunde Paul Schneimann, der ab dem kommenden Jahr antreten darf und sich am gleichen Wochenende den Titel beim Kaiserbergfest erturnte.“ Für Mika Newe geht es im kommenden Jahr eine Altersklasse höher, doch auch da soll er, obwohl wieder zum jüngeren Jahrgang gehörend, wieder um die Medaillen mitturnen. „Es kommt darauf an keine Fehler zu machen und das was man kann adäquat zu präsentieren. So ein Wettkampf ist kein Testlauf für Elemente, die man nicht beherrscht.“ Gibt Ingendorn Einblicke in seine Taktik was diese Wettkämpfe betrifft.

 

 

Die Bundesligaturner Nusret Becirovic, Timo Balk und Luca Padalewski nutzten indes den Wettkampf um weitere Elemente zu testen und auch die örtlichen Bedingungen kennen zu lernen, denn im Herbst tritt das Bundesligateam in der dritten Liga beim heimischen TV Hösbach an. Luca Padalewski zeigte einen souveränen Mehrkampf und belegte am Ende in einem sehr starken Teilnehmerfeld Platz 8. Timo Balk fehlten nach einer einwöchigen Trainingspause aufgrund eines Infektes am Ende Ausdauer und Kraft. Es reichte noch für Platz 14. Nusret Becirovic belegte am Ende in der Altersklasse 16/17 Platz 9 und turnte in seiner Klasse die Tageshöchstwertung am Pauschenpferd.

Turnen soll begeistern

 

 

KTTO/ TC 69 sammelt Medaillen auf Landesebene

Am vergangenen Wochenende waren die Turner des Kunstturnteam Oberhausen im TC Sterkrade durchaus erfolgreich. Mit einer rund 25 köpfigen Delegation aus Turnern und Betreuern wurden bei der NRW- Nachwuchsmeisterschaft und dem RTB- Mannschaftsfinale der P- Schiene die Medaillen vergeben.

Bei ersterem machten speziell Alexander Goßrau und Paul Schneimann wieder auf sich aufmerksam. Mit Gold und Silber im Kürwettkampf fing der Vormittag schon vielversprechend an. Damit war dieser Wettkampf eine gute Vorbereitung für den internationalen Wettkampf Mitte Dezember in Hannover, wo sie zusammen mit Mika Newe und einem weiteren KTTO Nachwuchturner den Mannschaftswettkampf gegen Teams aus Großbritannien, Niederlanden, Schweiz und Deutschland bestreiten werden. Abgerundet wurde der Vormittag durch gute Leistungen der Turnschüler Theo Janknecht, Laurenz Koch, Phil Ziegler und Youssef Annabi in der AK 7.

 

Am Nachmittag folgte dann das RTB- Mannschaftsfinale der P- Schiene. Mit gleich drei Mannschaften in den vier Altersklassen war das KTTO nicht nur Quantitativ gut aufgestellt, sondern  Qualität zeigten sich die Turner in guter Form. So ging einmal Gold und einmal Silber an die Oberhausener Turner. Und nicht nur das. Der Wanderpokal des erfolgreichsten Teams konnte ebenfalls das Kunstturnteam mit ins heimische Turnzentrum mitnehmen.

 

„Wir sind nicht nur dem Leistungssport zugewandt, sondern wollen auch begeisterten Turnern, die nicht den Sprung zur Spitze schaffen eine hochwertige Möglichkeit zum Turntraining bieten. Und wie man am Abschneiden der P- Mannschaften sieht, scheint uns das ganz erfolgreich zu gelinden. Jeder Turner bei uns, der den Willen mitbringt was turnerisches Lernen zu wollen, bekommt bei uns den entsprechenden Weg gezeigt. Egal auf welcher Ebene. Turnen soll begeistern.“ Gibt sich Trainer Sydnee Ingendorn sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen aller Turner des KTTO.

 

KTTO Nachwuchs erfolgreich

 

3x Edelmetall und der Gewinn der Mannschaftswertung

 

Gold, Silber und Bronze nahmen die drei Nachwuchshoffnungen Mika Newe, Alexander Goßrau und Paul Schneimann vom RTB Cup in Spich wieder mit nach Hause. Deutschland- Cup Gewinner Newe ließ sich von Anfang an nicht das Heft aus der Hand nehmen und siegte souverän mit 72,70 Punkten vor seinen beiden Teamkollegen Alexander Goßrau mit 69,65 Punkten und Paul Schneimann mit 66,90 Punkten. Trainer Sydnee Ingendorn war zufrieden mit den gezeigten Leistungen. „Der erste Wettkampf nach den Sommerferien gibt uns immer eine erste Einschätzung und die fällt durchaus gut aus. So ist es möglich auch neue Übungsinhalte zu testen. Das die drei, obwohl sie deutlich die jüngsten in dieser Altersklasse waren, das Podium unter sich aufteilten finde ich natürlich super und ich freue mich für drei.“

 

Doch nicht nur die Einzelerfolge standen am Ende auf der Haben.- Seite, sondern zusammen mit Nusret Becirovic und Mark Shimizu sicherte sich das KTTO/TC 69 auch noch die Mannschaftswertung. Becirovic und Shimizu nutzen den Wettkampf für einzelne Geräteeinsetze um wie die drei Teamkameraden einen ersten Test abzuliefern.

 

„Wir haben mit der Zeit eine andere Herangehensweise in der Ausbildung unserer Turner entwickelt. Wir distanzieren uns ein stückweit von den Anforderungen des DTB und ich bin mir sicher, dass wir so in Zukunft mehr potenzielle Bundesligaturner entwickeln können.“ Fügt Sydnee Ingendorn noch hinzu.